EIN RUHIGER LOCKDOWN? NICHT BEI UNS!

  • LEADER FUMO

EIN RUHIGER LOCKDOWN? NICHT BEI UNS!

Begleitet wurden wir im Zuge der Erarbeitung der zukünftigen Lokalen Entwicklungsstrategie der LEADER-Region (LES) von bereits mehr als 150 Menschen der Region und sogar darüber hinaus. Fachliche Unterstützung lieferten uns dankenswerterweise die Länder OÖ und Salzburg, Einrichtungen wie die Landwirtschaftskammer, die Bundesforste, das Institut für Limnologie (Uni Innsbruck), das Bundesamt für Wasserwirtschaft, das Klimabündnis, die Soziale Initiative gGmbH, Akzente Salzburg, das REKI (reg. Kompetenzzentrum Bezirk VB), das Regionalmanagement OÖ, die Salzburg AG und noch weitere AkteurInnen.

Auch online lässt es sich gut vernetzen – so das Fazit aus den bisher über «Zoom» abgewickelten drei Strategieworkshops. Mehrere «Speed-Dating»-Runden, bei welchen man immer zu zweit in einen Raum willkürlich zugeordnet wurde und auch die Breakout-Sessions zu den einzelnen Schwerpunkt-Themen der Aktionsfelder sorgen für neue Bekanntschaften und einen besseren Überblick über die Akteurslandschaft in den jeweiligen Bereichen!

Nach 50-minütigen Workshops pro Themenbereich – insgesamt gab es bisher 14 – folgen jeweils kurze «Blitzlichter», welche die wichtigsten diskutierten Punkte widerspiegelten! Die Inhalte daraus werden sich sicherlich in Zukunft als Teile der neuen Entwicklungsstrategie, welche es nun zu erarbeiten gilt, wiederfinden und sollen an dieser Stelle einen kleinen Eindruck über die Workshops liefern:

Nachhaltige Reisedestinationen -> Unsere Destinationen zeichnen sich nicht nur durch eine nachhaltige und klimafreundliche Produktpalette aus, sondern auch durch die Zusammenarbeit von Tourismusverbänden, Gemeinden und verschiedenen regionalen AkteurInnen.
Resonanz-Tourismus“: Reisende sollen unsere Region authentisch & berührend erleben und dabei Lebensqualität erfahren!
Regionale Produkte -> Eine regionale Foodcoop könnte künftig Produkte besser vermarkten und gleichzeitig der Bevölkerung & den Gästen den direkten Kontakt zu den lokalen Produzenten ermöglichen!
Arbeitsstandort FUMO -> Mit der Durchführung arbeitsmarktbezogener Projekte & Testlabore kann die Potenzialentfaltung und Berufswahl junger Menschen unterstützt werden (z.B. durch Lehrlingswelten, Makerdays, Anknüpfung an lokale Jugendarbeit)!
Naturschutz/Boden & Wald -> Nur durch die aktive Bewirtschaftung unserer Wälder und Böden kann aktiver Klimaschutz betrieben werden! Der Wert der Arbeit unserer Forst- und Landwirte MUSS wieder stärker sichtbar werden!
Naturschutz/Gewässer & Moore -> Der Schutz unserer Feuchtgebiete und Gewässer, z.B. durch die Fließgewässerbeschattung mit Gehölzstreifen entlang der Gewässer und im Uferbereich ist notwendig, um eines unserer charakteristischsten Ökosysteme zu erhalten!
Kulturelles Erbe und regionales Kulturangebot -> Die Modernisierung und Vernetzung des regionalen Kulturangebotes ist nötig, um die künstlerische und kulturelle Vielfalt der Region sichtbar zu machen! Die regionalen Kulturangebote leiden unter der COVID-Pandemie massiv – sie müssen uns erhalten bleiben!
Soziale Versorgung und Balance in Gemeinden -> Mehr gemeindeübergreifende und regionsübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen sozialen AkteurInnenen fördern!
Orte des aktiven Miteinanders -> Wir brauchen belebte, multifunktionale Ortszentren und vermehrt öffentlich zugänglichen Raum für alle! Ein gemeindeübergreifender LA21-Prozess könnte hier gemeinsam mit der Bevölkerung neue Lösungen hervorbringen!
Regionale Identität und Zugehörigkeitsgefühl Jugendlicher und Zuagroaster -> Jede/r soll sich in unseren Gemeinden wohl und willkommen fühlen. Es braucht regelmäßige Gespräche und gemeinsam getroffene Vereinbarungen, wie wir unseren öffentlichen Räume nutzen und auch der Jugend ihren Platz im Gemeinwesen einräumen.
Wohnen und neue Wohnformen -> In allen Gemeinden sollen Pilotprojekte für gemeinschaftliches Wohnen unter Einsatz regionaler Ressourcen und Ankauf alter Objekte leistbares Wohnen sowie klimafreundliche & sozial gerechte Raumplanung fördern!
Smarte Mobilitätsangebote für Gäste/FreizeitnutzerInnen -> Die Sicherheit von RadfahrerInnen und die Förderung aktiver Mobilität steht an oberster Stelle! Der Wert des Fahrradfahrens muss wieder steigen und zumindest den gleichen Stellenwert wie das Auto auf unseren Straßen bekommen!
Alltagsmobilität der Region -> Es braucht Mut zu neuen, innovativen Verkehrskonzepten, wobei es notwendig ist, in Generationen zu denken! Je niederschwellige das Angebot, desto besser wird es genutzt! Die Digitalisierung kann hierbei gut unterstützen.
Nachhaltiger Lebensstil -> Es braucht neben Bottom-Up-Initiativen auch politische Einigkeit und Top-Down-Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Lebensstil zu schaffen! Nur so kann Angebot in den Bereichen Sharing-Economy, «Green Alternatives», Öffnen von Räumlichkeiten usw. geschaffen werden!
Auswirkungen des Klimawandels -> Die Aufklärung über klimatische Änderungen und deren Folgen, aber auch das Fördern der Biodiversität im eigenen, privaten Garten können schon viel bewirken!

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